Samstag, 2. Februar 2013
Kapitel 3
jod15, 13:47h
Der Tot meiner Mutter hatte mich und meinen Vater total aus der Bahn geworfen. Nach Polizeiberichten wurde sie zwischen 23 und 24 uhr vor ca 3 Jahren tot auf einem Autoparkplatz von einem 20 Jährigen Mann gefunden. Sie soll mit einem Messer erstochen worden sein. Man hatte den Mann danach Tagelang befragt. Ob ihm etwas aufgefallen wäre. Ob er jemanden Verdächtiges gesehen hätte. Doch er konnte ihnen nicht viel mehr sagen, als sie so schon wussten. Der Fall wurde nie gelöst. Vielleicht war ich sogar froh darüber. Ich wollte diesem Menschen nicht in die Augen schauen und wissen, du hast sie umgebracht. Du hast unser Leben zerstörrt. Und dazu wäre es spätestens bei den Gerichtsverhandlungen gekommen.
Nach gefühlten drei Stunden des Schweigens bogen wir in eine helldurchflutete Seitenstraße ein. Das Auto hielt. „So, da wären wir. Dein neues Zuhause!“, sagte Simone sichtlich erschöpft. Auch ich war müde. Ich brachte ein schiefes Lächeln hervor. Lächeln viel mir in letzter Zeit sichtlich schwer. Es gab keinen Platz mehr in meinem Leben für Zärtlichkeit, Liebe oder Gefühle. Nach dem Selbstmord meines Vaters war ich am Ende. Es gab nicht mehr ein uns oder ein wir. Es gab nur noch mich. Deshalb machte ich kurzerhand mit meinem Freund Paul Schluss. Vielleicht war es ein Fehler gewesen, aber spätestens jetzt hätten sich unsere Wege so oder so getrennt. Jetzt wo ich weg gezogen war. Natürlich vermisste ich ihn. Er war das einzigste an das ich mich aus meinem alten Leben noch erinnern wollte. Seine zärtlichen Küsse, seine schokobraunen Augen. Ich liebte ihn. Ich vermisse ihn, mehr als alles andere. Doch ich wollte nicht noch jemanden verlieren den ich liebte. Also beendete ich es, bevor es jemand anderes tat.
Nach gefühlten drei Stunden des Schweigens bogen wir in eine helldurchflutete Seitenstraße ein. Das Auto hielt. „So, da wären wir. Dein neues Zuhause!“, sagte Simone sichtlich erschöpft. Auch ich war müde. Ich brachte ein schiefes Lächeln hervor. Lächeln viel mir in letzter Zeit sichtlich schwer. Es gab keinen Platz mehr in meinem Leben für Zärtlichkeit, Liebe oder Gefühle. Nach dem Selbstmord meines Vaters war ich am Ende. Es gab nicht mehr ein uns oder ein wir. Es gab nur noch mich. Deshalb machte ich kurzerhand mit meinem Freund Paul Schluss. Vielleicht war es ein Fehler gewesen, aber spätestens jetzt hätten sich unsere Wege so oder so getrennt. Jetzt wo ich weg gezogen war. Natürlich vermisste ich ihn. Er war das einzigste an das ich mich aus meinem alten Leben noch erinnern wollte. Seine zärtlichen Küsse, seine schokobraunen Augen. Ich liebte ihn. Ich vermisse ihn, mehr als alles andere. Doch ich wollte nicht noch jemanden verlieren den ich liebte. Also beendete ich es, bevor es jemand anderes tat.
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